S-Bahn Rhein-Main

S-Bahn Rhein-Main
S-Bahn Rhein-Main
S-Bahn Rhein-Main
Staat Deutschland
Verkehrs- /
Tarifverbund
Rhein-Main-
Verkehrsverbund
Linien 9
Streckenlänge 303 km
Stationen 112
Fernbahnhöfe 8
Tunnelbahnhöfe 13
kleinste Taktfolge 15 min
Passagiere ca. 150 Mio.[1]
Bewohner im Einzugsbereich 3.400.000
Mitarbeiter 590
Fahrzeuge BR 423, BR 425,[2] BR 430
Betreiber DB Regio AG, S-Bahn Rhein-Main (bis 31. Dezember 2016 DB Regio AG, Region Hessen)
Stromsystem 15 kV 16,7 Hz ~, Oberleitung

S-Bahnen in Deutschland

Logo der S-Bahn Rhein-Main
Triebzug der Baureihe 423 am einzigen Hochbahnabschnitt der S-Bahn Rhein-Main am Frankfurter Westbahnhof
Eine S-Bahn der Baureihe 430 in Richtung Wiesbaden Hauptbahnhof steht am Mainzer Hauptbahnhof.

Die S-Bahn Rhein-Main ist ein schienengebundenes Nahverkehrssystem für das Rhein-Main-Gebiet, dessen Liniennetz radial auf Frankfurt am Main ausgerichtet ist. Es besitzt den Innenstadttunnel zwischen dem Frankfurter Hauptbahnhof und Ostendstraße als Stammstrecke, an den sich an beiden Enden Außenäste ins Umland anschließen. Das Netz verläuft weitgehend auf schon vor Jahrzehnten gebauten Eisenbahnstrecken, die teilweise mit neuen Verbindungskurven und Gleisen versehen wurden. Die S-Bahn wird täglich von etwa 500.000 Fahrgästen genutzt.[3]

An die beiden Tunnelausgänge am Hauptbahnhof schließen sich fächerartig sechs Außenäste im Sektor West bis Nord-Ost an. Östlich von Konstablerwache schließt sich eine Tunnelstrecke an, die sich nach einem Tunnel unter dem Main auf der südlichen Mainseite zu je einem Tunnelmund für Außenäste nach Ost und Süd-Ost (Mühlberg) und nach Süden (Lokalbahnhof) verzweigt. Ein dritter Tunnelmund für die nordmainische Strecke nach Osten ist vorbereitet. An diesen Tunnelstutzen können sich ebenfalls fächerartig sechs Außenäste in den Sektor Ost bis Süd-West anschließen. Der Tunnel hat mit dem derzeitigen System der Leit- und Sicherungstechnik eine Kapazität für 24 Züge pro Stunde und Richtung, womit sechs Durchmesserlinien im Viertelstundentakt möglich sind.

Derzeit haben die Linien S5 und S6 nur einen Außenast und enden in Sektor Ost-Süd am Tunnelausgang Südbahnhof, der Außenast Richtung Süd-Süd-West auf der Riedbahn (Linie S7) hat noch keinen Zugang zur Stammstrecke. Mit der in Vorbereitung befindlichen Nordmainischen S-Bahn nach Hanau wird ein fünfter Außenast im Fächer Ost-Süd geschaffen.

Der erste Bauabschnitt der Stammstrecke, der Verbindungstunnel vom Frankfurter Hauptbahnhof in die Innenstadt (City-Tunnel), wurde am 28. Mai 1978 in Betrieb genommen.[4] Heute wird die S-Bahn von der DB Regio AG betrieben und gehört zum Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV).

Im November 2011 schloss der RMV nach der erfolgten Ausschreibung des S-Bahn-Netzes einen Vertrag mit der Deutschen Bahn ab, die weiterhin die Verkehrsleistungen erbringt. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren (Linien S2, S3, S4, S5 und S6) bzw. 22 Jahren (Linien S1, S7, S8 und S9) und schließt den Ersatz der Fahrzeuge der Baureihe 420 durch 91 Neubaufahrzeuge der DB-Baureihe 430 ein.[5][6][7]

  1. S-Bahn Rhein-Main: Über uns (Memento vom 12. Juni 2018 im Internet Archive) abgerufen am 6. Juni 2018.
  2. rmv.de Einsatz der Baureihe 425 ab Dezember 2018, abgerufen am 12. Juli 2018.
  3. Der RMV in Zahlen. In: rmv.de. Abgerufen am 12. März 2019.
  4. Günther Rühle: Zehn Minuten in die Zukunft. Eine S-Bahn für Frankfurt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2. Juni 1978, S. 23.
  5. DB hat RMV-Ausschreibung gewonnen – und die Fahrgäste profitieren davon. Pressemitteilung. RMV, 30. November 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2012; abgerufen am 30. November 2011.
  6. Fabrikneue Züge zum Frankfurter Flughafen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. November 2011, abgerufen am 30. November 2011.
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Busfacts_2011-11-16.

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