SISI-Test

Der SISI-Test (Short Increment Sensitivity Index) ist eine audiometrische Methode der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, mit der die Erkennbarkeit kleiner Lautstärkeschwankungen untersucht wird. Da die Lautstärkeschwankungen über der Hörschwelle angeboten werden, zählt der SISI-Test zur überschwelligen Audiometrie. Der Test erlaubt Rückschlüsse auf das Vorliegen eines Recruitments und damit auf den Ort der Schädigung bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit. Der Test beruht wie der Lüscher-Test auf der bei einer cochleären Schallempfindungsschwerhörigkeit (bezogen auf die Hörschwelle) erhöhten Erkennbarkeit kleiner Intensitätsschwankungen im Vergleich zum Normalhörenden. Der Test stellt gegenüber dem Lüscher-Test eine methodische Vereinfachung dar, die den Testvorgang für Untersuchten und Untersucher gleichermaßen erheblich erleichtert. Der Test wurde von James Jerger und Mitarbeitern 1959 entwickelt.[1]

  1. James Jerger, Joyce Lassman Shedd und Earl Harford: On the Detection of Extremely Small Changes in Sound Intensity. In: Archives of Otolaryngology. Band 69, 1959, S. 200–211, doi:10.1001/archotol.1959.00730030206015.

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