Sachsen-Franken-Magistrale

Streckenverlauf (ohne Abzweige nach Leipzig und Marktredwitz)

Sachsen-Franken-Magistrale ist eine neuere Bezeichnung für die größtenteils zweigleisige Eisenbahnachse von Dresden nach Nürnberg. Die Verbindung ist 390 Kilometer lang und derzeit von Dresden bis Hof elektrifiziert. Der Begriff wurde in der verkehrspolitischen Diskussion seit den 1990er Jahren geprägt. Damals verkehrten direkte Züge von Dresden Hbf und Görlitz bis Karlsruhe und Oberstdorf als Interregio der Linie 25. Bezüglich der dazugehörigen Bahnstrecken hat er keine Tradition. Seit Einstellung des zuletzt teilweise eigenwirtschaftlich im Regionalverkehr angebotenen Franken-Sachsen-Express (siehe unten) im Dezember 2014 gibt es keine durchgehende Zugverbindung auf der gesamten Linie mehr.

Nach einer anderen Definition werden mit Sachsen-Franken-Magistrale die Bahnstrecken von Hof nach Dresden sowie zwischen Hof und Leipzig umschrieben.[1][2]

Mehrere Ober- und Mittelzentren, darunter Bayreuth und Chemnitz, die das Sächsisch-Bayerische Städtenetz bilden, treiben in diesem Rahmen den Infrastrukturausbau politisch voran.[3]

  1. Siegfried Knüpfer: Sachsen––Franken-Magistrale fit für Neigetechnik. In: Eisenbahntechnische Rundschau, Heft 1/2, 1999, S. 48–54.
  2. Sachsen-Franken-Magistrale. DB Netz, abgerufen am 22. Februar 2023.
  3. Arbeitsgemeinschaft Sächsisch-Bayerisches Städtenetz. Stadt Zwickau (Projektträgerin), abgerufen am 22. Februar 2023.

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