Sagittarius A*

Radio- und Röntgenquelle
Sagittarius A*
Bild von Sagittarius A*, aufgenommen mit dem Event Horizon Telescope
Sternbild Schütze
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 17h 45m 40,0s[1]
Deklination −29° 00′ 28,2″[1]
Weitere Daten
Entfernung

26673 ± 42,4(stat.) ± 71,75(sys.) Lj
8178 ± 13(stat.) ± 22(sys.) pc[2]

Masse 4,154 Mio. Sonnenmassen[2]
Durchmesser ca. 24,5 Mio. km = 2,59·10−6 Lj[3][4]
Geschichte
Entdeckung

Bruce Balick,
Robert Hanbury Brown

Datum der Entdeckung

Februar 1974

Katalogbezeichnungen
AX J1745.6-2900 (ASCA)
AladinLite
Das Schwarze Loch bei Sagittarius A* wird im sichtbaren Lichtspektrum von einer Dunkelwolke verdeckt. Die Fotografie zeigt den Blick zum Südhorizont von der Nordhalbkugel aus gesehen.

Sagittarius A* (gesprochen: Sagittarius A Stern; abgekürzt: Sgr A*; eine Region im Sternbild Schütze) ist eine Quelle von Radiowellen im Zentrum der Milchstraße. Es handelt sich dabei um ein supermassereiches Schwarzes Loch von 4,154 ± 0,014 Millionen Sonnenmassen,[2] das 26.673 ± 42 Lichtjahre (8.178 ± 13 pc) von der Sonne entfernt ist. Der Durchmesser seines Ereignishorizonts (20 μas, Mikrobogensekunden) entspricht mit 24,5 Mio. km etwa 21 % des Bahndurchmessers des Merkur auf seiner Umlaufbahn um die Sonne.

Mit der Entdeckung der Fermi-Blasen im Jahre 2010 und ihren möglichen Pendants im Röntgenlicht, den „eROSITA-Blasen“[5] 2019 ergeben sich Hinweise darauf, dass Sagittarius A* vor langer Zeit aktiv gewesen ist und die Milchstraße somit eine aktive Galaxie gewesen sein könnte.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SIMBAD.
  2. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen GRAVITY.
  3. Größe des Schwarzen Lochs in der Milchstraße vermessen. Science ORF, 1. Januar 2010.
  4. Geoffrey C. Bower, Heino Falcke, Robeson M. Herrnstein, Jun-Hui Zhao, W. M. Goss, Donald C. Backer: Detection of the Intrinsic Size of Sagittarius A* Through Closure Amplitude Imaging. In: Science. 30. April 2004, Band 304, Nr. 5671, S. 704–708, doi:10.1126/science.1094023.
  5. SRG/eROSITA findet um die Fermi-Blasen noch größere Blasen. Abgerufen am 11. Oktober 2021.

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