Salerno

Salerno
Salerno (Italien)
Salerno (Italien)
Staat Italien
Region Kampanien
Provinz Salerno (SA)
Koordinaten 40° 41′ N, 14° 46′ OKoordinaten: 40° 41′ 0″ N, 14° 46′ 0″ O
Höhe m s.l.m.
Fläche 58,96 km²
Einwohner 128.136 (31. Dez. 2022)[1]
Fraktionen Fuorni, Giovi, Matierno, Ogliara, Pastorano, Rufoli, Sant'Angelo, Sordina
Postleitzahl 84121–84135
Vorwahl 089
ISTAT-Nummer 065116
Bezeichnung der Bewohner Salernitani
Schutzpatron Evangelist Matthäus, Translationsfest 6. Mai (historisch), Festa del Patrono (21. September)
Website Salerno

Blick auf Salerno
Die Uferpromenade von Salerno

Salerno (deutsch auch Salern), in der Antike lateinisch Salernum, ist eine Hafenstadt am Golf von Salerno, im Süden Italiens. Die erste Besiedlung fand im neunten Jahrhundert v. Chr. statt. Der Name der Stadt geht auf die römische Kolonie und das Militärlager Salernum zurück. Salerno ist heute Hauptstadt der Provinz Salerno in Kampanien sowie seit 1970[2] Universitätsstadt. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Salerno zu einer Großstadt und hat aktuell 128.136 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022).

Schon in der Antike wurde der Hafen Salernos über seine militärische Funktion hinaus ein bedeutender Handelsplatz. Im Mittelalter bestanden Handelsbeziehungen zu Sizilien und Nordafrika; Salerno war seit 983 Erzbischofssitz und die Ärzteschule der Stadt ist als erste Hochschule bzw. „Universität“ des europäischen Mittelalters[3] berühmt. In der Neuzeit bewirkte die einsetzende Industrialisierung einen Aufschwung. Der weltweite Containerumschlag des Hafens ist weiterhin bedeutsam.

Herausragende Bauwerke sind das Castello di Arechi, das teilweise noch aus normannischer Zeit stammt, und der Dom mit seinem mächtigen Turm. Hier befindet sich die Grabstätte des Heiligen Gregor VII. und vielleicht auch die des Evangelisten Matthäus.

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Neapel. Amalfiküste. Cilento. Dumont-Reisetaschenbuch, ISBN 978-3-7701-7241-2; S. 233 ff.
  3. Bernhard D. Haage, Wolfgang Wegner: Salerno, Medizinschule von. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1281 f.

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