Salzhaus (Frankfurt am Main)

Farbbild der Fassade des Salzhauses (rechts) am Römerberg, um 1896
Heutige Ansicht
Lage des Gebäudes in der Frankfurter Altstadt, Plan um 1900

Das Salzhaus ist ein historisches Gebäude in Frankfurt am Main. Es bildet den nordöstlichsten, vom Römerberg aus gesehen ganz rechts gelegenen Gebäudeteil des Frankfurter Rathauskomplexes.

Das Salzhaus entstand ursprünglich um 1600 mit einer reichen Schnitzfassade an der Giebelseite, womit es nicht nur der kunsthandwerklich als der mit Abstand bedeutsamste bürgerliche Bau der Stadt, sondern auch als eine der größten Leistungen der Renaissance im deutschen Sprachraum galt. In dieser Form wurde das Gebäude im März 1944 bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört. Der Sockel des Altbaus blieb erhalten, die Geschosse darüber wurden 1951/52 in simpler Architektursprache der Nachkriegszeit aufgebaut. Ein Wiederaufbau der historischen Fassade wurde in den 1980ern im Zuge der Rekonstruktion der Ostzeile diskutiert, aber nicht ausgeführt. Seitdem haben sich die Freunde Frankfurts dieses Themas angenommen.[1]

Während der Giebel des Salzhauses zum Römerberg gerichtet ist, erstreckt sich die Fassade der nördlichen Traufseite entlang der Braubachstraße, die den Römerberg vom Paulsplatz trennt. Im Süden grenzt das Gebäude an das Haus Frauenstein und im Westen an das Haus Wanebach an, mit denen es im Innern seit dem 19. Jahrhundert verbunden ist. Die Hausanschrift ist Römerberg 27.

  1. Projekt Salzhaus: Freunde Frankfurts, abgerufen am 28. September 2016

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy