Das Samkhya (Sanskrit: n., सांख्य; IAST: Sāṃkhya; auch Sāṅkhya) gilt als eines der ältesten philosophischen Systeme indischen Ursprungs. Wegen seines großen Einflusses auf spätere Entwicklungen innerhalb der indischen Philosophie zählt es zusammen mit dem Vedanta, der dem Samkhya einige seiner Theorien verdankt, zu den richtungsweisendsten Strömungen vedisch orientierten Denkens. Der Sanskrit-Begriff „samkhya“ bedeutet wörtlich „Zahl“, „Aufzählung“ oder „das, was etwas in allen Einzelheiten beschreibt“, und bezieht sich auf die im Samkhya postulierten wirklichkeitsbestimmenden Elemente, die dort einer umfassenden Analyse unterzogen werden. Allein das Wissen um diese Elemente soll bereits zur Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten führen, was die primär soteriologische Rolle unterstreicht, die diese Tradition der Erkenntnis zukommen lässt.[1]
Samkhya befasst sich mit der Aufzählung und Beschreibung der Existenz. In der westlichen Philosophie würde man diesen Aspekt mit Ontologie, der Wissenschaft vom Sein, übersetzen.