Samsonit | |
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Samsonitkristalle auf Matrix aus der Grube Samson, St. Andreasberg, Harz, Deutschland (Stufengröße: 26 mm × 16 mm × 20 mm, größter Kristall 9 mm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Ssn[1] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfide, Sulfosalze |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
II/D.01b Anhang II/E.07-050 2.GA.15 03.04.12.01 |
Ähnliche Minerale | Miargyrit[4] |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m |
Raumgruppe | P21/n (Nr. 14, Stellung 2) |
Gitterparameter | a = 10,3861 Å; b = 8,1108 Å; c = 6,663 Å β = 92,639°[6] |
Formeleinheiten | Z = 2[6] |
Häufige Kristallflächen | {010}, {100}, {110}, {210}, {103}, {101}, {101}, {301}, {111}, {111}[5] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2,5,[7] VHN100 = 187–212 kg/mm²[8] |
Dichte (g/cm3) | 5,51 (gemessen);[9] 5,461 (berechnet)[6] |
Spaltbarkeit | keine[7] |
Bruch; Tenazität | muschelig;[10] sehr spröde[11] |
Farbe | stahlgrau bis schwarz,[2] im durchfallenden Licht tiefrot bis braun[12] |
Strichfarbe | dunkelrot mit einem unbedeutenden Stich ins Braune[7] |
Transparenz | opak, in Splittern tiefrot bis braun durchscheinend[2][10] |
Glanz | Metallglanz[10] |
Kristalloptik | |
Brechungsindex | n = enorm hoch,[13] größer als 3[4] |
Pleochroismus | schwach[7] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | löslich in einer Mischung aus warmer Salpetersäure und Weinsäure[14] |
Samsonit ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Klasse der Sulfide. Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Formel Ag4MnSb2S6, ist also ein Silber-Mangan-Sulfosalz mit dem Grundbaustein [SbS3]3− bzw. ein neutrales Silbersulfantimonid, in dem ein Atom Silber durch ein Atom Mangan ersetzt ist.
Samsonit entwickelt undurchsichtige, prismatische und in der Prismenzone stark gestreifte, bis zu 4 cm große Kristalle von stahlgrauer bis schwarzer Farbe. Seine Typlokalität ist der Samsoner Gang in der Grube Samson in Sankt Andreasberg im Oberharz, Niedersachsen, Deutschland.[2][11]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Werner Fraatz.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Strunz Nickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Palache.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bindi Evain.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Slavík.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Frondel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Bruhns.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Linck.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dana.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Ramdohr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Kolbeck Goldschmidt.