Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 36′ N, 7° 27′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Wittmund | |
Fläche: | 82,95 km2 | |
Einwohner: | 9743 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 117 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | WTM | |
Verbandsschlüssel: | 03 4 62 5402 | |
Verbandsgliederung: | 8 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Auricher Str. 9 26556 Westerholt | |
Website: | www.holtriem.de | |
Samtgemeindebürgermeister: | Danilo Schiefer (parteilos) | |
Lage der Samtgemeinde Holtriem im Landkreis Wittmund | ||
Die Samtgemeinde Holtriem ist neben Esens eine von zwei Samtgemeinden im Landkreis Wittmund und eine von sechs in Ostfriesland im nordwestlichen Niedersachsen. Die Samtgemeinde liegt nahe der Nordseeküste, ohne jedoch direkt an diese anzugrenzen. Holtriem zählt zur historischen Region Harlingerland. Der Name deutet auf ehemals vorhandene Wälder hin: Holt bedeutet im Plattdeutschen Holz, Riem bezeichnet einen Landstrich. Der Baumbestand ist mittlerweile fast ausnahmslos gerodet worden. Wie weite Teile Ostfrieslands ist Holtriem sehr waldarm.
Die Samtgemeinde gilt als strukturschwach mit einem hohen Auspendleranteil, vor allem in die umliegenden Städte wie Aurich. Der Großteil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Tourismus spielt eine gewisse Rolle, wobei besonders das Ewige Meer, mit 89,2 Hektar Wasserfläche der größte Hochmoorsee Deutschlands, und der Holtriem-Wanderweg von Bedeutung sind. Die einzig nennenswerten Industriebetriebe sind zwei Ziegeleien, in denen der überregional bekannte Wittmunder Klinker hergestellt wird.
Historische Bedeutung haben die Goldschalen von Terheide, ein Fund aus der jüngeren Bronzezeit sowie der Runensolidus von Schweindorf, einer der wenigen Funde aus der Völkerwanderungszeit in Ostfriesland. Zum kulturellen Erbe der Samtgemeinde zählen auch einige historische Kirchen.