Saprobiont

Mistkäfer (Geotrupidae), Spezialisten für tierische Exkremente
Regenwürmer sind ein klassisches Beispiel für Saprobionten wie Saprophage
Die Fleischfliege Sarcophaga carnaria
Destruenten im Stoffkreislauf

Saprobionten (altgriechisch σαπρός sapros ‚faul‘, ‚verfault‘) sind heterotrophe Organismen, die in toter, sich zersetzender organischer Substanz leben, also zum Beispiel der Streuschicht von Wäldern, in Faulschlamm, Kot, Aas oder Mulm. Dies schließt auch die in diesem Substrat lebenden Prädatoren und Parasiten mit ein.[1]

Organismen, die sich vom toten Material selbst ernähren, heißen Saprophage. Die zugehörige Lebensweise wird manchmal als saprobiontisch bezeichnet. Wenige Autoren verwenden den Begriff Saprobionten auch anders, als Oberbegriff für Saprophyten und Saprophage.[2]

  1. Matthias Schaefer: Wörterbuch der Ökologie. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum – Akademischer Verlag, Heidelberg u. a. 2003, ISBN 3-8274-0167-4, S. 301 f.
  2. Ulrich Gisi: Bodenökologie. Thieme Verlag, Stuttgart und New York, 1990. ISBN 3-13-747201-6, S. 77.

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