Am 10. Februar 2009 ereignete sich die erste Satellitenkollision in der Erdumlaufbahn. Die beiden in knapp 800 Kilometer Höhe operierenden Kommunikationssatelliten Iridium 33 und Kosmos 2251 der Systeme Iridium bzw. Strela wurden dabei vollkommen zerstört. Durch die Kollision mit der enormen Relativgeschwindigkeit von 11,6 km/s entstanden über 100.000 Bruchstücke, die groß genug sind, um über Jahrzehnte im Orbit zu bleiben und im Falle eines Treffers schweren Schaden anzurichten.[1] Bis Januar 2013 wurden 2201 größere Bruchstücke dieses Weltraummülls (Radar-Grenzgröße 5 bis 10 cm) katalogisiert; 380 davon waren bereits durch die Bremswirkung der Atmosphäre abgestürzt.[1] Mehrfach schon flog die Internationale Raumstation (ISS) Ausweichmanöver, wenn eines dieser Teile auf die Bahnhöhe der Station abgesunken war und ein Impakt nicht sicher ausgeschlossen werden konnte.[2]