Schadenfreude

Des Esels Zähmung, Gemälde von Eduardo Zamacois y Zabala aus dem Jahre 1868: Mönche lachen darüber, wie einer ihrer Mitbrüder versucht, einen Esel zu bändigen

Als Schadenfreude (selten auch Schadensfreude) wird die Freude über das Missgeschick oder Unglück anderer[1] bezeichnet. Sie kann versteckt als heimliche Schadenfreude empfunden werden oder sich als offene Schadenfreude (Hohn, Spott, Ironie, Häme, Sarkasmus) zeigen.

Schadenfreude spielt eine dominante Rolle beim Erhalt von Gerechtigkeit und der Bestrafung von Normverstößen in menschlichen Gesellschaften. In vielen Religionen und Wertesystemen wird sie jedoch geächtet und ist daher oftmals von Schuldgefühlen begleitet.

Dabei ist Schadenfreude – ebenso wie Mitleid – ein passives, indirekt ausgelebtes Gefühl, weil die Person, die sie empfindet nichts mit dem Zustandekommen der Situation, durch die die Schadenfreude ausgelöst wird, zu tun hat.[2]

Das Wort „Schadenfreude“ existiert als deutsches Lehnwort im Englischen, Französischen, Italienischen, Spanischen, Portugiesischen und Polnischen.

  1. Schadenfreude. Wissen Media Verlag.
  2. Verhaltenspsychologie. Schadenfreude ist besser als ihr Ruf Deutsche Welle, aufgerufen am 5. November 2021

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