Als Schadenfreude (selten auch Schadensfreude) wird die Freude über das Missgeschick oder Unglück anderer[1] bezeichnet. Sie kann versteckt als heimliche Schadenfreude empfunden werden oder sich als offene Schadenfreude (Hohn, Spott, Ironie, Häme, Sarkasmus) zeigen.
Schadenfreude spielt eine dominante Rolle beim Erhalt von Gerechtigkeit und der Bestrafung von Normverstößen in menschlichen Gesellschaften. In vielen Religionen und Wertesystemen wird sie jedoch geächtet und ist daher oftmals von Schuldgefühlen begleitet.
Dabei ist Schadenfreude – ebenso wie Mitleid – ein passives, indirekt ausgelebtes Gefühl, weil die Person, die sie empfindet nichts mit dem Zustandekommen der Situation, durch die die Schadenfreude ausgelöst wird, zu tun hat.[2]
Das Wort „Schadenfreude“ existiert als deutsches Lehnwort im Englischen, Französischen, Italienischen, Spanischen, Portugiesischen und Polnischen.