Schande bezeichnet zum einen den Zustand der Ehrlosigkeit, zum anderen die Ursache für diesen Ehrverlust. Schande kann lediglich subjektiv empfunden sein (siehe Scham) oder von außen durch Verachtung, Geringschätzung oder Bloßstellung induziert und sanktioniert werden. So unterschied etwa Friedrich Kirchner „innere“ und „äußere Schande“. Letztere beträfe die niederschmetternde Verurteilung durch Dritte; fällt jedoch das persönliche Gewissen das verwerfende Urteil, so handele es sich um „innere Schande“.[1]