Scharfenbergkupplung

Schemazeichnung einer Scharfenbergkupplung
Kupplungsvorgang beim ICE-T. Bild 1: Züge sind kuppelbereit; Bild 2: Züge sind mechanisch gekuppelt; Bild 3: Züge sind mechanisch und elektrisch gekuppelt.
Kupplung zweier ICE T im Hauptbahnhof Leipzig
Zwei gekuppelte ICE 3
Kupplung bei einem LINT
Scharfenbergkupplungskopf der Schmalspurbahnen in Sachsen, hier an der Dampflokomotive 99 1590 der Preßnitztalbahn in Jöhstadt

Die Scharfenbergkupplung (Abk. Schaku) gehört zu den Mittelpufferkupplungen. Sie ermöglicht ein schnelles, einfaches und vor allem sicheres Kuppeln und Entkuppeln von Zügen. Entwickelt wurde die Kupplung von Karl Scharfenberg in der Waggonfabrik L. Steinfurt AG in Königsberg (Pr.), der 1904[1] und 1907[2] darauf Patente erhielt.

Heute sind Scharfenbergkupplungen weltweit in Zügen des Personenverkehrs aller Art im Einsatz, von Straßenbahn- bis zu Hochgeschwindigkeitszügen, und in nahezu allen Staatsbahnen zu finden. Im Jahr 2002 wurde der Typ 10 der Scharfenbergkupplung zum Standard für Hochgeschwindigkeitszüge erklärt und ist heute Bestandteil der Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI).

  1. Patent DE149727C: Mittelbufferkupplunk mit Öse und drehbarem Haken als Kuppelglieder. Angemeldet am 6. Mai 1903, veröffentlicht am 18. März 1904, Erfinder: Karl Wilh. Heinr. Friedr. Scharfenberg.
  2. Patent DE188845C: Eisenbahn-Mittelpufferkupplung mit doppelt angeordneter Öse und drehbarem Haken. Angemeldet am 5. April 1906, veröffentlicht am 6. August 1907, Anmelder: Karl Wilh. Heinr. Friedr. Scharfenberg.

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