Scheich Dschunaid

Mausoleum des Scheich Dschunaids

Scheich Dschunaid (persisch شیخ جنید; * 15. Jahrhundert; † 1460) war ein geistlich/weltlicher Führer des Safawiyyaordens, Vater Scheich Haidars und dadurch Großvater Schah Ismails.

Unter Dschunaid wandelte sich der Safawiyyaorden von einem Sufi-Orden, der um einen Heiligen Asketen organisiert war, hin zu einem aktiven militanten Orden, der eine Politik der Eroberung und Herrschaft übernahm. Er war der erste spirituelle Führer der Safawiyya, der sich speziell für schiitische islamische Lehren einsetzte, insbesondere für die des Zwölfer-Schia-Ghulats.[1][2] Dschunaid wurde von seinen Anhängern als göttliche Inkarnation angesehen.[3][4]

  1. Vincent J. Cornell,Voices of Islam: Voices of tradition, S. 225
  2. Seyyed Hossein Nasr,Traditional Islam in the modern world, S. 61
  3. Jaroslav Krejčí, Anna Krejčová, Before the European challenge, S. 151
  4. Farhad Daftary. The Ismāʻı̄lı̄s, S. 466

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