Scheldeprijs

Der Scheldeprijs (nl., früher auch: Grote Scheldeprijs, Scheldeprijs Vlaanderen bzw. Scheldeprijs Schoten, dt.: Scheldepreis, Großer Scheldepreis, Scheldepreis Flandern, Scheldepreis Schoten), benannt nach dem Fluss Schelde, ist ein Straßenradrennen im belgischen Flandern.

Das Eintagesrennen wurde 1907 zum ersten Mal ausgetragen und ist somit eines der ältesten belgischen Radrennen. Die Erstaustragung begann und endete in Antwerpen. Nachdem bis 1925 die Strecke häufiger wechselte, wurde Schoten zwischen 1926 und 1995 Start- und Zielort. Seit 1996 führt das Rennen von Antwerpen nach Schoten.

Seit 2005 zählt der Scheldeprijs zur UCI Europe Tour und wurde in die Kategorie 1.HC eingestuft. Seit 2020 ist er Teil der neu geschaffenen UCI Proseries. Der Scheldeprijs endete oft in einem Massensprint, weswegen das Rennen auch als Klassiker der Sprinter bezeichnet wird.[1]

2017 wechselte der Start der Flandern-Rundfahrt nach Antwerpen. Beide Rennen werden vom selben Veranstalter organisiert und so wechselte der Start des Scheldeprijs erneut. 2017 startete man einmalig in Mol und seit 2018 im niederländischen Terneuzen, wobei direkt nach dem Start noch neutralisiert der Westerscheldetunnel durchfahren wird, ehe das Rennen in Borssele freigegeben wird.

Zwischen 2012 und 2017 gewann der Deutsche Marcel Kittel fünfmal. Er ist damit vor dem Briten Mark Cavendish und dem Belgier Petrus Oellibrandt mit je drei Siegen Rekordhalter bei diesem Rennen.[2]

2021 wurde der Scheldeprijs erstmals auch für Frauen ausgerichtet. Erste Siegerin war die Niederländerin Lorena Wiebes.

  1. radsport-news.com vom 8. April 2014: Kittel peilt bei seinem Klassiker-Highlight den Hattrick an
  2. Daniel Benson & Stephen Farrand: Scheldeprijs 2016: Results – Cyclingnews.com. In: cyclingnews.com. 6. April 2016, abgerufen am 6. April 2016 (englisch).

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