Schlacht am Sakarya

Schlacht von Sakarya
Teil von: Griechisch-Türkischer Krieg

Tote griechische Soldaten nach der Schlacht am Sakarya
Datum 23. August – 13. September 1921
Ort In der Nähe des Sakaryaflusses Türkei
Ausgang Taktisch ergebnislos[1][2]
Griechischer Vormarsch gestoppt[3]
Türkischer strategischer Sieg[4]
Konfliktparteien

Osmanisches Reich 1844 Ankaraer Regierung der türkischen Nationalbewegung

Königreich Griechenland Königreich Griechenland

Befehlshaber

Osmanisches Reich 1844
Mustafa Kemal Pascha
Fevzi Pascha

Königreich Griechenland
Konstantin I.
Anastasios Papoulas

Truppenstärke

96.326 Soldaten
5.401 Offiziere
54.572 Gewehre
825 Maschinengewehre
196 Kanonen
1.309 Schwerter
2 Flugzeuge

120.000 Soldaten
3.780 Offiziere
57.000 Gewehre
2.768 Maschinengewehre
386 Kanonen
1.350 Schwerter
600 3-Tonnen-Lkw
240 1-Tonnen-Lkw
18 Flugzeuge

Verluste

5.713 Tote
18.480 Verwundete
828 Kriegsgefangene
5.639 Deserteure
14.268 Vermisste
Total: 49.289[5]

Zwischen dem 23. August und 16. September:[6]
3.677 Tote
18.869 Verwundete
354 Vermisste
Total: 22.900

Die Schlacht am Sakarya (türkisch Sakarya Meydan Muharebesi), auch Schlacht von Sangarios (griechisch Μάχη του Σαγγάριου Máchi tou Sangáriou), war eine wichtige Schlacht im Griechisch-Türkischen Krieg im Zuge des türkischen Befreiungskrieges. Ein anderer türkischer Name für die Schlacht war wegen der ungewöhnlich hohen Verluste (70–80 %) unter den Offizieren Subaylar Savaşı (dt. Krieg der Offiziere).[7][8]

Die Kämpfe zogen sich vom 23. August drei Wochen lang bis zum 13. September 1921 hin und fanden an den Ufern des Sakaryaflusses in den Weiten von Polatlı statt.[9] Die Kampffront erstreckte sich dabei auf 100 km.[10] Die Schlacht am Sakarya wird als Wendepunkt im türkischen Unabhängigkeitskrieg angesehen,[11][12] was sich auch im Zitat des Augenzeugen und Schriftstellers İsmail Habip Sevük ausdrückte:

„Viyana’da başlayan çekilme Sakarya’da durdurulmuştur“

„Der in Wien [im Jahr 1683] begonnene Rückzug wurde am Sakarya aufgehalten“[5]

  1. Michael Llewellyn Smith, S. 227–234
  2. Christopher Chant, S. 21–23
  3. Michael Llewellyn Smith, S. 227–232
  4. Michael Llewellyn Smith, S. 234
  5. a b Seite des türkischen Generalstabes (Türkisch) (Memento des Originals vom 22. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tsk.tr
  6. Σαγγάριος 1921, Η επική μάχη που σφράγησε την τύχη του Μικρασιατικού Ελληνισμού, Εκδόσεις Περισκόπιο, Ιούλιος 2008, ISBN 978-960-6740-45-9, S. 32
  7. Sean McMeekin: The Berlin–Baghdad Express: The Ottoman Empire and Germany’s Bid for World Power , Harvard University Press, 2010, ISBN 978-0-674-05739-5, S. 302.
  8. Osman Faruk Loğoğlu: İsmet İnönü and the Making of Modern Turkey, İnönü Vakfı, 1997, ISBN 978-975-7951-01-8, S. 56.
  9. Verity Campbell, Jean-Bernard Carillet, Dan Elridge, Frances Linzee Gordon: Turkey. Lonely Planet, 2007, ISBN 1-74104-556-8.
  10. Edmund Schopen: Die neue Türkei, Wilhelm Goldmann Verlag, 1938, S. 95.
  11. International review of military history (Volume 50), International Committee of Historical Sciences. Commission d'histoire militaire comparée, 1981, S. 25.
  12. Kevin Fewster, Vecihi Başarin, Hatice Hürmüz Başarin, A Turkish view of Gallipoli: Çanakkale, Hodja, 1985, ISBN 0-949575-38-0, S. 118.

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