Schlacht bei Sempach

Schlacht bei Sempach
Teil von: Schweizer Habsburgerkriege

Die Schlacht auf dem Fresko in der Schlachtkapelle von Sempach (1653[1])
Datum 9. Juli 1386
Ort Sempach im Kanton Luzern, Schweiz
Ausgang Sieg der Eidgenossenschaft
Konfliktparteien

Hzt. Habsburg–Österreich

Eidgenossenschaft der VIII. Orte:
Stadt Luzern
Uri
Schwyz
Unterwalden

Befehlshaber

Herzog Leopold III. von Österreich, Steiermark und Kärnten†
Frhr. Johann Ochsenstein

Petermann von Gundoldingen
Junker Heinrich von Moos

Truppenstärke

um 4000, davon 1500 Ritter (abgesessen).[2]

1500 – 2000[3]

Verluste

mind. 400 Adlige, unbekannte Anzahl nichtadliger Verluste[4]

120[5]; mind. 200[6]

Die Schlacht bei Sempach (Kanton Luzern) fand am 9. Juli 1386 statt. Sie war die entscheidende Schlacht im Sempacherkrieg zwischen der sich entwickelnden Eidgenossenschaft und dem Herzogtum Österreich, der von 1385 bis 1389 dauerte.

Die Schlacht bei Sempach gilt in der Geschichte der Schweiz als Höhepunkt des Konfliktes zwischen den Habsburgern und den Eidgenossen während der Schweizer Habsburgerkriege. Der Sieg des eidgenössischen Bündnisses führte zu einer Festigung der Eidgenossenschaft und zum Zusammenbruch der Macht des Hauses Habsburg in den habsburgischen Vorlanden. Die Städte Luzern, Bern und Solothurn konnten ihr Territorium erweitern, namentlich durch die Eroberung des Aargau 1415.[7] Der Sieg sicherte den Weiterbestand der achtörtigen Eidgenossenschaft und ermöglichte ihr weiteres Wachstum zur Eidgenossenschaft der Dreizehn Orte der frühen Neuzeit.

Seit dem späteren 15. Jahrhundert fand eine jährliche Gedenkfeier an den Sieg bei Sempach bei der Schlachtkapelle Sempach statt. Aus derselben Zeit stammt das Sempacherlied, das die Schlacht beschreibt und den Heldentod des Arnold Winkelried besingt.[8]

  1. Das ursprüngliche Bild stammte von 1551, die erhaltene Form entstand 1638–1643 bei der Umgestaltung der Kapelle, vermutlich durch Maler aus dem Kreis des Luzerner Malers Hans Ulrich Wägmann. Ob das ältere Bild dabei zerstört wurde oder ob das bestehende Fresko eine wesentliche Überholung des schon bestehenden Bildes darstellt, ist unbekannt.
  2. Eine Studie zur Schlacht bei Sempach 9. Juli 1386, Alexander Schweizer, 1902, S. 12. René König, Beiträge zur Militärsoziologie (2013), S. 53.
  3. Eine Studie zur Schlacht bei Sempach 9. Juli 1386, Alexander Schweizer, 1902, S. 12.
  4. Eine Studie zur Schlacht bei Sempach 9. Juli 1386, Alexander Schweizer, 1902, S. 18
  5. René König, Beiträge zur Militärsoziologie (2013), S. 54
  6. Eine Studie zur Schlacht bei Sempach 9. Juli 1386, Alexander Schweizer, 1902, S. 18
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen sempacher.
  8. Andreas Waser: Arnold Winkelried. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2. Dezember 2013, abgerufen am 24. August 2018.

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