Schlacht um Okinawa

Schlacht um Okinawa
Teil von: Zweiter Weltkrieg, Pazifikkrieg

Karte von Okinawa
Datum 1. April bis 30. Juni 1945
Ort Okinawa
Ausgang Besetzung der Insel
durch die Alliierten
Konfliktparteien

Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Japanisches Kaiserreich Japan

Befehlshaber

Vereinigte Staaten 48 Simon Bolivar Buckner Jr. ⚔
Vereinigte Staaten 48 Joseph Stilwell
Vereinigte Staaten 48 Roy Geiger

Japanisches Kaiserreich Mitsuru Ushijima ⚔

Truppenstärke

ca. 183.000 (Anfang)
bis 600.000 (Ende) Soldaten

ca. 119.000 Mann[1]

  • Kaiserlich Japanische Streitkräfte
  • lokale Hilfskräfte
Verluste

USA:
12.520 Tote
39.000 Verwundete[2]
UK:
62 Tote
82 Verwundete[3]

74.250–107.500 Tote

  • 66.000 Tote auf Okinawa
  • 3650 tote Marinesoldaten
  • 4600 tote Luftwaffensoldaten

7400 Gefangene[4]

122.000 getötete Zivilisten[5]

Die Schlacht um Okinawa (Alliierter Codename: Operation Iceberg) begann am 1. April 1945 mit der amerikanischen Invasion der japanischen Insel Okinawa und endete am 30. Juni 1945. Die Schlacht war Teil der Pazifikkriegskampagne im Zweiten Weltkrieg. Aus japanischer Sicht war Okinawa die letzte Verteidigungslinie, die einer Invasion der japanischen Hauptinseln durch die Alliierten im Weg stand. Entsprechend planten die Alliierten, Okinawa zur Luftunterstützung der geplanten Invasion der Hauptinseln zu nutzen.

Mit koordinierten Selbstmordattacken durch Shimpū-Tokkōtai-Einheiten versuchte die japanische Marineluftwaffe, der amerikanischen Pazifikflotte einen entscheidenden Schlag zu versetzen. Den Auftakt zu dieser Schlacht bildeten die alliierten Luftangriffe auf Kyūshū am 18. März 1945.

Die Kämpfe auf Okinawa dauerten bis zum 30. Juni an und endeten mit der Eroberung der Insel durch die amerikanischen Truppen. Im Verlauf der Schlacht starben mehr als zwei Drittel der japanischen Verteidiger. Unter der Zivilbevölkerung und auf amerikanischer Seite waren ebenfalls hohe Verluste zu beklagen. Es war aber auch das erste Mal, dass sich japanische Soldaten zu Tausenden ergaben.

  1. Die Stärke der 32. Armee unter Generalleutnant Mitsuru Ushijima betrug 86.000 Soldaten. Hinzu kamen 25.000 kurzfristig eingezogene lokale Inselbewohner, die als militärische Hilfskräfte eingestuft wurden. Die Stärke der Marineeinheiten wird mit über 8.000 angegeben. In: Chūshichi Tsuzuki: The pursuit of power in modern Japan, 1825–1995. S. 312.
  2. Robert Cowley, Geoffrey Parker: The Reader’s Companion to Military History. S. 341.
  3. Gordon L. Rottman: Okinawa 1945: The Last Battle. S. 84.
  4. Die Schätzungen zu den Toten unterliegen Schwankungen bedingt durch die Ungewissheit über die genaue Zahl der japanischen Kombattanten, der Dauer der Kämpfe und die Art der Kämpfe auf Okinawa. Gordon L. Rottman: Okinawa 1945: The Last Battle, S. 85 gibt 74.250 tote Japaner an (66.000 Tote bei den Kämpfen auf Okinawa, 3650 tote Marinesoldaten auf See und 4600 tote Kamikaze). 18.000 japanische Kombattanten haben die Schlacht überlebt und begaben sich nach der Kapitulation in amerikanische Gefangenschaft, 7.400 Japaner wurden während der Kampagne gefangen genommen.
  5. Nachkriegsstudien geben diese Zahl an. Kurz nach Ende der Schlacht wurde die Zahl der durch Japaner oder Amerikaner umgekommenen Zivilbevölkerung noch von 42.000 bis 50.000 eingeschätzt. In: Gordon L. Rottman: Okinawa 1945: The Last Battle. S. 85.

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