Die Schlacht von Schellenberg | |||||||||||||||||
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Teil von: Langer Türkenkrieg | |||||||||||||||||
Zeitgenössische Darstellung der Schlacht von Georg Keller | |||||||||||||||||
Datum | 28. Oktober 1599 | ||||||||||||||||
Ort | Schellenberg, Siebenbürgen, heute Rumänien | ||||||||||||||||
Ausgang | Sieg Michaels des Tapferen | ||||||||||||||||
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Sissek – Călugăreni – Mezőkeresztes – Schellenberg – Mirăslău – Guruslău
Die Schlacht von Schellenberg fand am 28. Oktober 1599 im Rahmen des Langen Türkenkrieges in Siebenbürgen statt. Der Schlachtort lag zwischen Hermannstadt (Sibiu) und Schellenberg (Șelimbăr).[1] Als Kontrahenten standen sich die Truppen des walachischen Woiwoden Michael, genannt „der Tapfere“, der zu diesem Zeitpunkt mit dem Habsburger Kaiser Rudolf II. verbündet war, und die Armee des ungarischen Kardinals Andreas Báthory, der von Polen-Litauen und den Osmanen unterstützt wurde, gegenüber. Die Schlacht endete mit dem Sieg Michaels, wodurch dieser Siebenbürgen besetzen konnte. Er wurde zum Fürst von Siebenbürgen ernannt und konnte kurz darauf auch noch die Herrschaft über das Fürstentum Moldau gewinnen. Er wurde aber schon im nächsten Jahr aus Siebenbürgen vertrieben. Die kurzfristige Personalunion zwischen der Ungarowalachei, Siebenbürgen und der Moldau unter Michael dem Tapferen wurde später zu einem Mythos der nationalen rumänischen Geschichtsschreibung.