Schlacht von Schellenberg

Die Schlacht von Schellenberg
Teil von: Langer Türkenkrieg

Szekler überreichen Michael dem Tapferen nach der Schlacht den Kopf von Kardinal Andreas Báthory
Historiengemälde von Theodor Aman (1831–1891)
Datum 28. Oktober 1599
Ort Schellenberg, Siebenbürgen, heute Rumänien
Ausgang Sieg Michaels des Tapferen
Konfliktparteien

Fürstentum Walachei

Fürstentum Siebenbürgen

Befehlshaber

Michael der Tapfere
Baba Novac, Georg Makó

Kaspar Kornis
Moses Székely, Stephan Lazar

Truppenstärke

bis zu 40.000 Mann

bis zu 30.000 Mann

Verluste

200 bis zu 1.000 Mann

1.200–1.500 Mann

Die Schlacht von Schellenberg fand am 28. Oktober 1599 im Rahmen des Langen Türkenkrieges in Siebenbürgen statt. Der Schlachtort lag zwischen Hermannstadt (Sibiu) und Schellenberg (Șelimbăr).[1] Als Kontrahenten standen sich die Truppen des walachischen Woiwoden Michael, genannt „der Tapfere“, der zu diesem Zeitpunkt mit dem Habsburger Kaiser Rudolf II. verbündet war, und die Armee des ungarischen Kardinals Andreas Báthory, der von Polen-Litauen und den Osmanen unterstützt wurde, gegenüber. Die Schlacht endete mit dem Sieg Michaels, wodurch dieser Siebenbürgen besetzen konnte. Er wurde zum Fürst von Siebenbürgen ernannt und konnte kurz darauf auch noch die Herrschaft über das Fürstentum Moldau gewinnen. Er wurde aber schon im nächsten Jahr aus Siebenbürgen vertrieben. Die kurzfristige Personalunion zwischen der Ungarowalachei, Siebenbürgen und der Moldau unter Michael dem Tapferen wurde später zu einem Mythos der nationalen rumänischen Geschichtsschreibung.

  1. Mathias Bernath, Felix von Schroeder, Gerda Bartl: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas, Band 3; Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1979; ISBN 978-3-486-48991-0 (S. 188 ff.)

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