Als Schlagregen wird Regen bezeichnet, der vom Wind aus seiner lotrechten Fallrichtung abgelenkt wird. Die Regentropfen können so auch senkrechte Flächen erreichen, die durch ein Gesims, eine vorstehende Mauerkrone oder einen Dachüberstand geschützt sind.
Schlagregen hat Einfluss auf die Beständigkeit von Mauern, Außenwänden und Fassaden, insbesondere auf deren Anstriche, Verputze oder Verkleidungen.
Poröse Baustoffe können auftreffendes Wasser aufsaugen (Kapillarwirkung). Ab einem bestimmten Feuchtigkeitsgehalt kann es zu Feuchteschäden wie Ausblühungen, Frostschäden, Auswaschung, Schimmel- und Pilzbefall kommen.
Feuchte Bauteile unterliegen oft einer beschleunigten Verwitterung. Besonders gefährdet sind Holzoberflächen und unverputztes Mauerwerk, da die Feuchtigkeit in Fugen und Risse eindringt.
Im Bemühen, die Wasseraufnahme der Außenwand zu begrenzen, dürfen jedoch keine allzu dichten Materialien oder Beschichtungen gewählt werden. Einschalige Außenwände müssen durchgängig zum kapillaren Wassertransport befähigt sein, um Wasser abführen zu können, welches aus verschiedenen Quellen in die Wand gelangt: