Schleimstoffe

Das Schaumnest des Zwergfadenfischs (Trichogaster lalius) enthält tierische Schleimstoffe.

Schleimstoffe sind eine heterogene Gruppe von Biopolymeren, die vorwiegend aus Polysacchariden bestehen. Ihre Haupteigenschaft liegt in der Aufnahme von Wasser, so dass sie damit schleimartige Kolloide und Gele – sogenannte Hydrokolloide – bilden und als Schutzsubstanzen dienen können. Unterschieden wird zwischen tierischen Schleimstoffen, die aus Glykoproteinen bestehen (in Speichel, Magensaft, Schleimhaut), und pflanzlichen Schleimstoffen,[1] die nahezu nur aus Heteropolysacchariden bestehen (Galactansulfate, und Polyuronide wie Pektine). Beide Gruppen beinhalten neutrale Substanzen und saure, die als Grundbausteine Uronsäuren statt Monosacchariden enthalten.[2] Weiterhin unterscheidet man auch zwischen wasserlöslichen und wasserunlöslichen Schleimstoffen.

  1. Heilpflanzen bei tee.org (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive).
  2. Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu Schleimstoffe im Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. Abgerufen am 26. Januar 2009.

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