Schleimstoffe sind eine heterogene Gruppe von Biopolymeren, die vorwiegend aus Polysacchariden bestehen. Ihre Haupteigenschaft liegt in der Aufnahme von Wasser, so dass sie damit schleimartige Kolloide und Gele – sogenannte Hydrokolloide – bilden und als Schutzsubstanzen dienen können. Unterschieden wird zwischen tierischen Schleimstoffen, die aus Glykoproteinen bestehen (in Speichel, Magensaft, Schleimhaut), und pflanzlichen Schleimstoffen,[1] die nahezu nur aus Heteropolysacchariden bestehen (Galactansulfate, und Polyuronide wie Pektine). Beide Gruppen beinhalten neutrale Substanzen und saure, die als Grundbausteine Uronsäuren statt Monosacchariden enthalten.[2] Weiterhin unterscheidet man auch zwischen wasserlöslichen und wasserunlöslichen Schleimstoffen.