Schloss Gottorf

Schloss Gottorf, der barocke Südflügel
Die Gartenfassade des Nordflügels, rechts der Schlachterturm
Luftbild Schloss Gottorf (Schloss-Komplex als Kulturdenkmal) mit den Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen in Schleswig (2012)

Schloss Gottorf (niederdeutsch Slott Gottorp, dänisch Gottorp Slot) in Schleswig ist eines der bedeutendsten profanen Bauwerke Schleswig-Holsteins.[1] Es wurde in seiner über achthundertjährigen Geschichte mehrfach umgebaut und erweitert, so dass es sich von einer mittelalterlichen Burg über eine Renaissancefestung bis hin zu einem Barockschloss wandelte. Es war namensgebend für das herzogliche Haus Schleswig-Holstein-Gottorf, aus dem im 18. Jahrhundert unter anderem vier schwedische Könige und mehrere russische Zaren hervorgingen.

Das größte Schloss des Bundeslandes war im Besitz des dänischen Königshauses und der schleswigschen Herzöge. Nach der Annexion des Gottorfer Anteils des Herzogtums Schleswig durch Dänemark 1713 diente das Schloss als Sitz des dänischen Statthalters in Schleswig, anschließend wurde es als Kaserne genutzt. Heute beherbergt es zwei schleswig-holsteinische Landesmuseen sowie die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Nördlich des Schlosses wurde in den vergangenen Jahren der Neuwerkgarten rekonstruiert, einer der ersten barocken Terrassengärten Nordeuropas.

  1. Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg, Schleswig-Holstein. S. 800.

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