Schloss Mokritz (Grad Mokrice) steht in Slowenien auf einer Anhöhe am Fuße des Gorjanci-Hügellandes (Žumberak-Gebirge), das hier in das Save-Tal abfällt, im Grenzgebiet zu Kroatien in der Nähe des Ortes Rajec (Teil der Gemeinde Brežice). Die 1444 erstmals urkundlich erwähnte mittelalterliche Burganlage wurde im 16. Jh. umgebaut. Es entstand eine Burg mit vier verschiedenen Flügeln, die einen unregelmäßigen vierseitigen Arkadeninnenhof umschließen. Die Anlage wird von hervorspringenden Rundtürmen beschützt. Im Hof befindet sich ein Steinbrunnen mit einer Krone aus Schmiedeeisen und mit Statuen der vier Jahreszeiten, die aus dem Park an diesen Ort gebracht wurden.[1] Mokritz war nebenbei ein großer Gutsbetrieb mit eigener Säge und Waldwirtschaft (gut 900 Hektar im Sichelburger Wald), Meierei, Teichwirtschaft und Obst- bzw. Weinbau, dem erst die Reblaus um 1900 ein Ende setzt. Der Mokritzer Sandstein fand Verwendung in vielen Großbauten des kaiserlichen Wiens (Votivkirche, Börse, Rathaus, Kunsthistorisches Museum usw.)[2]