Schloss Oberhausen

Blick vom Gasometer auf das Schloss
Westseite des Herrenhauses mit der „Vitrine“

Das Schloss Oberhausen ist eine klassizistische Schlossanlage im Oberhausener Stadtteil Alt-Oberhausen-Mitte. Das Anwesen gab dem 1846 in der Nähe erbauten und 1847 eröffneten Bahnhof und damit der späteren Stadt Oberhausen den Namen.

Eine Vorgängeranlage aus dem 12./13. Jahrhundert befand sich rund 200 Meter entfernt vom heutigen Standort und ist mittlerweile vollkommen verschwunden. Nachdem das Anwesen von der Familie von Dücker über die von der Hovens Anfang des 17. Jahrhunderts an die Familie von Boenen gelangt war, wurde auf dem Grundstück zwischen 1804 und 1818 nach Plänen des Hofbaumeisters des Grafen von Bentheim-Steinfurt, August Reinking, ein neues Schloss für Maximilian Friedrich von Westerholt-Gysenberg und seine Frau Friederike Karoline von Bretzenheim errichtet.

Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Herrenhaus Ende der 1950er Jahre nach alten Originalplänen neu errichtet. Es beherbergt heute mit der Ludwiggalerie ein international renommiertes Kunstmuseum; der Schlosspark mit seinen Freizeitangeboten ist ein beliebtes Ausflugsziel der Oberhausener Bevölkerung. Unter der Bezeichnung „Schloss Oberhausen und Kaisergarten“ sind die Gebäude und der Park seit Anfang 2011 eine Station der Themenroute Oberhausen: Industrie macht Stadt der Route der Industriekultur.


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