Schluckbildchen

Ein Bogen Schluckbildchen mit verschiedenen Motiven
Esszettel mit einem Versikel aus dem Stundenbuch zum Fest der Unbefleckten Empfängnis: Sancta Maria. In conceptione tua [o Virgo] immaculata fuisti („In deiner Empfängnis, [o Jungfrau], bist du ohne Makel geblieben“)
Bogen mit zwölf Schluckbildchen verschiedener Gnadenbilder der Jungfrau Maria, um 1780
Schluckbildchenbogen mit Klischeedruck des Gnadenbilds von Altötting, um 1910
Ein Bogen Schluckbildchen mit dem Mariazeller Gnadenbild, Kupferstich aus dem 18. Jahrhundert
Ein Streifen Schluckbildchen für das Vieh mit einer Darstellung des Viehpatrons St. Erhard. Kupferstich, 19. Jahrhundert

Schluckbildchen sind kleine Zettel, auf denen ein Kultbild dargestellt ist und die vom 18. bis zum 20. Jahrhundert als religiöse Volksmedizin verwendet wurden. Der Gläubige maß den Schluckbildchen als Bestandteil der „geistlichen Hausapotheke“ Heilkräfte zu, die er durch das Verspeisen der Zettelchen in sich aufnehmen wollte. Lediglich mit Text versehene Blättchen für denselben Anwendungszweck nennt man Esszettel.


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