Schmalkaldischer Krieg | |
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Kaiser Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg auf einem Gemälde von Tizian 1548 | |
Datum | 10. Juli 1546 bis 23. Mai 1547 |
Ort | Heiliges Römisches Reich |
Ausgang | Kaiserlicher Sieg |
Folgen | Auflösung des Schmalkaldischen Bundes, Gefangennahme (von 1547 bis 1552) beider Hauptführer des Schmalkaldischen Bundes, Übertragung der sächsischen Kurfürstenwürde an die Albertiner |
Friedensschluss | Wittenberger Kapitulation |
Der Schmalkaldische Krieg wurde von 1546 bis 1547 von Kaiser Karl V. gegen den Schmalkaldischen Bund, ein Bündnis protestantischer Landesfürsten und Städte unter der Führung von Kursachsen und Hessen, geführt. Dabei versuchte der Kaiser, im Heiligen Römischen Reich den Protestantismus zurückzudrängen und gegenüber den Reichsständen die kaiserliche Macht zu stärken.
Der Krieg wurde zunächst in Süddeutschland geführt, verlagerte sich dann aber in den sächsisch-thüringischen Raum. Nach der Gefangennahme des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich und des hessischen Landgrafen Philipp, der beiden Hauptleute des Schmalkaldischen Bundes, endete der Krieg für den Kaiser erfolgreich. Der Schmalkaldische Bund wurde nach dieser Niederlage aufgelöst.
Der Krieg ist nach der zentralen Kriegspartei, dem Schmalkaldischen Bund, benannt. Dieser wurde am 27. Februar 1531 in Schmalkalden gegründet.