Schnidejoch | |||
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Himmelsrichtung | Norden | Süden | |
Passhöhe | 2756 m ü. M. | ||
Kanton | Bern | Wallis | |
Wasserscheide | Saane | Rhone | |
Talorte | Gstaad | Ayent | |
Ausbau | Saumpfad | ||
Gebirge | Berner Alpen | ||
Karte (Bern) | |||
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Koordinaten | 596107 / 135342 |
Das Schnidejoch ist ein seit der Jungsteinzeit genutzter Saumpfad und Gebirgspass im Wildhornmassiv in den westlichen Berner Alpen auf einer Höhe von 2756 m ü. M. auf dem Weg zwischen dem Walliser Lac de Tseuzier und den Berner Oberländer Orten Lauenen/Gstaad.
Im europäischen Hochgebirge gilt das Schnidejoch als eine der wichtigsten archäologischen Fundstätten: Seit dem Hitzesommer 2003 kamen unter einem schmelzenden Eisfeld zahlreiche Einzelfunde zum Vorschein, deren älteste mehr als 6500 Jahre alt sind und von jungsteinzeitlichen Jägern und Sammlern stammen.
Die neuesten archäologischen Erkenntnisse wurden am 21. August 2008 an einer internationalen Tagung von Archäologen und Klimatologen in Bern bekannt gegeben: Die Fachleute der Universität Bern teilten mit, dass 46 jungsteinzeitliche Fundstücke von der ETH Zürich mit Hilfe der Radiokohlenstoffdatierung rund 1500 Jahre älter datiert worden sind als bisher angenommen. Die Kleidungsstücke aus Leder und Bast, der Köcher und die Pfeile sind die ältesten Funde dieser Art in den Alpen, und damit rund 1000 Jahre älter als Ötzi.[1][2][3][4]