Als Schubbetrieb oder Schiebebetrieb wird bei einem motorisierten Fahrzeug der Fahrzustand bezeichnet, in dem bei nicht getrenntem Kraftschluss (z. B. bei nicht getretener Kupplung) der Motor durch das Fahrzeug geschleppt, also in Drehbewegung gehalten wird. Durch eine Schubabschaltung wird bei modernen Fahrzeugen dabei die Kraftstoffzufuhr unterbrochen. Bei einigen Elektrofahrzeugen und insbesondere bei Hybridfahrzeugen wird die im Schubbetrieb freigesetzte Energie zur Aufladung der Hochvoltbatterie genutzt.
Bei Zweitaktmotoren mit Gemischschmierung ist ein Schubbetrieb problematisch, da wegen des im Leerlauf geringen Kraftstoffzuflusses nach kurzer Zeit die Schmierung für die erhöhte Drehzahl nicht ausreicht. Das kann Motorschäden zur Folge haben. Deshalb haben viele Autos mit Zweitaktmotor einen (teilweise sperrbaren oder nur in manchen Gängen wirksamen) Freilauf, so dass ein (länger andauernder) Schubbetrieb verhindert wird.