Schuld (Ethik)

Der Begriff Schuld wird in der Ethik in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet:

  • Schuld für die Verletzung wohlverstandener Interessen anderer,
  • bei jemand anderem aus Dankbarkeit oder wegen eines Versprechens „in der Schuld stehen“,
  • Schuld/Unschuld als moralische Bewertungskategorie (Lebensführungsschuld),
  • Schuld bedeutet im moralischen Sinne ein Verstoß gegen das Gewissen.

Sprachlich vorherrschend sind – auch nach literarisch-philosophischen Entsprechungen – drei Begriffsverständnisse:

  • Schuld als etwas „Gesolltes“,
  • Schuld als die Tat in der Bedeutung eines begonnenen und beendeten Vorganges mit Benennung der Tat-Person,
  • Schuld als das durch die Tat bewirkte Ergebnis.[1]
  1. Ludger Honnefelder: Was soll ich tun, wer will ich sein? Berlin University Press 2007, ISBN 978-3-940432-05-6, S. 89 f.

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