Schwedeneinfall 1674/75

Chronologie:
1674

  • 25. Dezember – Einmarsch der Schweden in die Uckermark

1675

  • ab 4. Februar – Besetzung der Neumark und Hinterpommerns, anschließend Aufnahme der Winterquartiere
  • Anfang Mai – Beginn des schwedischen Frühjahrsfeldzugs
  • 15. Mai – 21. Juni – Gefecht bei Löcknitz, Durchbruch durch die Rhinlinie; Besetzung des ganzen Havellandes
  • 6. Juni – Aufbruch des brandenburgischen Heeres aus Franken
  • 21. Juni – Das brandenburgische Heer erreicht Magdeburg
  • 22. Juni – eine schwedische Vorausabteilung erreicht Havelberg; das Hauptheer verbleibt in Brandenburg (Havel)
  • 25. Juni – brandenburgischer Überfall auf Rathenow
  • 26. Juni – Erstes Gefecht bei Fehrbellin
  • 27. Juni – Gefecht bei Nauen
  • 28. Juni – Schlacht bei Fehrbellin

Der Schwedeneinfall 1674/75 bezeichnet die Besetzung der militärisch ungesicherten Mark Brandenburg durch eine von Schwedisch-Pommern kommende schwedische Armee vom 26. Dezember 1674 bis Ende Juni 1675. Der schwedische Einfall löste den Schwedisch-Brandenburgischen Krieg aus, der sich nach weiteren Kriegserklärungen durch mit Brandenburg verbündete europäische Mächte zu einem nordeuropäischen Konflikt ausbreitete und erst 1679 beendet wurde.

Auslöser für den Schwedeneinfall war die Teilnahme eines 20.000 Mann starken brandenburgischen Heeres am Reichskrieg gegen Frankreich im Rahmen des Holländischen Krieges. Daraufhin besetzte Schweden, ein traditioneller Verbündeter Frankreichs, die militärisch ungesicherte Mark mit dem erklärten Ziel, den brandenburgischen Kurfürsten zum Friedensschluss mit Frankreich zu zwingen. Erst Anfang Juni 1675 brach der Kurfürst mit einem 15.000 Mann starken Heer von Schweinfurt auf und erreichte Magdeburg am 11. Junijul. / 21. Juni 1675greg. Friedrich Wilhelm zwang in einem Feldzug von weniger als zehn Tagen die schwedischen Truppen zum Rückzug aus der Mark Brandenburg.


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