Schwimmblase

Schwimmblase einer Brachse
Lage der Schwimmblase (5) bei einem Teleosteer im Verhältnis zu anderen inneren Organen (schematisiert). 1 Leber, 2 Magen, 3 Darm, 4 Herz, 6 Niere, 7 Hoden, 8 Harnleiter, 9 Samenleiter, 10 Harnblase, 11 Kiemen

Die Schwimmblase ist ein Organ der Knochenfische. Sie dient dem Fisch dazu, sein spezifisches Gewicht dem des umgebenden Wassers anzugleichen, sodass er im Wasser schweben kann. Sie wird aus einer Ausstülpung des Vorderdarms gebildet und stellt eine Weiterentwicklung der Fischlunge dar, mit einem Funktionswandel von einem Atmungsorgan zu einem hydrostatischen Organ.[1]

Die Schwimmblase dient auch der Lagestabilisierung, da sich aufgrund ihrer dorsalen (also oben im Körper liegenden) Position der Massenmittelpunkt unter dem Volumenmittelpunkt befindet.

Die meisten Knochenfische besitzen eine Schwimmblase. Eine Ausnahme macht zum Beispiel die Groppe, sie bewegt sich deshalb meist nur am Boden. Fische, die nicht über eine Schwimmblase verfügen und trotzdem nicht zu den Bodenfischen zählen, müssen durch ständiges Schwimmen Auftrieb erzeugen, beispielsweise die Haie, oder sie reduzieren ihr Knochenskelett und speichern Fett, wie etwa der Mondfisch (Mola).

  1. Hans-Albrecht Freye: Zoologie. 9. Auflage. Fischer Verlag, Jena 1991, ISBN 3-334-00235-7

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