Klassifikation nach ICD-10 | |
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H81.0-9 | Störungen der Vestibularfunktion |
H82* | Schwindelsyndrome bei anderenorts klassifizierten Krankheiten |
R42 | Schwindel und Taumel Schwindel o. n. A. |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Schwindel oder lateinisch Vertigo bezeichnet das Empfinden eines Drehens oder Schwankens, das Gefühl, sich nicht sicher im Raum bewegen zu können, oder auch das Gefühl der drohenden Bewusstlosigkeit. Definiert wird Schwindel im medizinischen Sinn als wahrgenommene Scheinbewegung zwischen sich und der Umwelt. Man unterscheidet unter anderem Dreh-, Schwank-, Lift-, Bewegungs- und unsystematischen Schwindel.
Im Deutschen wird das Wort folglich für unterschiedliche Phänomene genutzt, was die Kommunikation zwischen Arzt und Patient erschwert. Im Englischen wird demgegenüber oft, aber nicht immer, vor allem von Laien,[1] vertigo mehr spezifisch für die Empfindungen des Drehens oder Schwankens verwendet, während dizziness als übergeordneter Begriff diese Empfindungen und auch ähnliche wie Benommenheit, Gleichgewichtsstörung, räumliche Desorientierung und andere Empfindungen einschließt.
Etymologisch ist das Wort wahrscheinlich aus dem althochdeutschen „swintilon“ („In-Ohnmacht-fallen“ oder „Taumeligkeit verspüren“) hervorgegangen.[2]