Ein Seeheilbad ist ein Kurort in Deutschland, der spezielle Kurmaßnahmen durch Nutzung des Seeklimas anbietet.
Im Gegensatz zum Seebad muss ein Seeheilbad zusätzliche Bedingungen[1] erfüllen, die zu dem Titel Seeheilbad berechtigen:
- Lage an der Meeresküste; die Ortsmitte darf grundsätzlich nicht mehr als zwei Kilometer von der Küstenlinie entfernt sein,
- wissenschaftlich anerkanntes und durch Erfahrung kurmäßig bewährtes, therapeutisch anwendbares Klima und eine entsprechende Luftqualität, die überwacht werden,
- mindestens eine Praxis eines Badearztes,
- Einrichtungen zur Abgabe und Anwendung der Kurmittel,
- einwandfreie Badewasserqualität an einem gepflegten und bewachten Badestrand,
- Strandpromenaden, vom Straßenverkehr hinreichend ungestörte Parkanlagen sowie Strand- oder Landschaftswege, Möglichkeiten für Spiel und Sport,
- während der Kurzeit Diätberatung; in Krankenhäusern und Diätküchenbetrieben Beschäftigung mindestens eines Diätassistenten,
- Kommunikations- und Informationseinrichtung.
Wie andere Kurorte darf ein Seeheilbad in der Ortsbezeichnung den Zusatz Bad tragen.
- ↑ Begriffsbestimmungen des Deutschen Heilbäderverbands – Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen