Segel

Ein Segel (von althochdeutsch segal, wohl ursprünglich: abgeschnittenes Tuchstück[1]) ist ein Tuch, das dem Antrieb von Fahrzeugen durch den Wind dient.

Je nach Konstruktion und Funktion werden Segel in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die beiden Hauptgruppen heißen Rahsegel und Schratsegel. Segel bewegen ein Fahrzeug durch Ausnutzen des Winddrucks. Er wirkt als Druck auf der dem Wind zugewandten Seite und als Zug oder Sog auf der dem Wind abgewandten Seite. Die Kräfte der beiden Seiten wirken zusammen. Segelfahrzeuge können mittels entsprechender Segelstellung auch schräg gegen den Wind fahren.[2]

Beim Material der Segeltuche gab es markante Entwicklungsschritte. Während Segel früher aus pflanzlichen Geweben und später aus gewebten Kunstfasern gefertigt wurden, kommen gegenwärtig auch Laminatsegel auf der Basis von Kunststofffolien zum Einsatz.

Rahsegel an einem Nachbau eines mittelalterlichen Kraweel
Schratsegel am Bermuda-Rigg einer Jolle
  1. Duden, Deutsches Universalwörterbuch, 8. Auflage (2015)
  2. Heinz Overschmidt: Führerschein A für Segler. Verlag Delius, Klasing & Co, Bielefeld/ Berlin 1973, ISBN 3-7688-0071-7, S. 49 ff.

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