Der Begriff Sehschule wird als Synonym für verschiedene Einrichtungen verwendet, die sich im weitesten Sinne und auf unterschiedlichste Weise mit der Beurteilung und Behandlung von Sehstörungen verschiedener Art und Ursache beschäftigen. Er stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1920 und 1930 und fand zum einen Verwendung durch die damalige Verbreitung des Augentrainings, zum anderen durch die Entwicklung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden von Störungen des Binokularsehens (beidäugigen Sehens) und Bewegungsstörungen der Augen durch die evidenzbasierte Medizin ab den 1950er Jahren.