Selbsthaltefunktion

Bei einer Selbsthaltefunktion oder Selbsthalteschaltung[1] wird mit einem kurzen Schaltbefehl (zum Beispiel bei Tastendruck) ein dauernder Zustandswechsel ausgelöst. Eine solche Funktion ist häufig an Elektroinstallationen von Anlagen und Maschinen vorzufinden.

Selbsthalteschaltungen werden traditionell mit Relais oder Schützen realisiert, sie haben in der Elektronik ihre Entsprechung im Flipflop. Auch bei pneumatischen und hydraulischen Schaltungen sind Selbsthaltungen möglich.

Ein häufiges (jedoch nicht zwingendes) Merkmal der Selbsthalteschaltung ist, dass der Steuerstromkreis getrennt vom Arbeitsstromkreis ist. Die Steuerspannung kann dann auch eine Schutzkleinspannung sein. Üblich sind Gleichspannung (6 V, 24 V, 100 V, 220 V) und Wechselspannung (24 V, 42 V, 230 V).

  1. Bernd Bode: Lochkartentechnik. Springer Fachmedien, 1968, ISBN 978-3-663-03040-9, S. 22 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Oktober 2019]).

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy