Die Sendlinger Mordweihnacht, auch Sendlinger Blutweihnacht oder Sendlinger Bauernschlacht genannt, war eine kriegerische Auseinandersetzung in der Nacht zum 25. Dezember 1705 in Sendling bei München, in der bayerische Aufständische von Truppen der Reichsarmee unter dem Oberbefehl des habsburgischen Kaisers Joseph I. besiegt und völlig aufgerieben wurden. Die Truppen töteten dabei einen Teil der Aufständischen, die sich bereits ergeben und die Waffen niedergelegt hatten. Die Zahl der auf bayerischer Seite Getöteten kann man dank guter Quellenlage heute recht genau auf etwa 1100 beziffern, auf Seiten der Reichsarmee gab es etwa 40 Tote. Der Schlacht vorausgegangen war ein Versuch der Aufständischen, die Stadt München einzunehmen.