Septakkord

Ein Septakkord, auch Septimenakkord ist ein Vierklang. Zum Dreiklang aus Grundton, Terz- und Quintstufe der jeweiligen diatonischen Tonleiter tritt die Septstufe als Erweiterung um ein weiteres Terzintervall hinzu. Septakkorde gelten in der traditionellen Harmonik als dissonant und auflösungsbedürftig. Erst ab dem späteren 19. Jahrhundert (ca. letztes Drittel der Epoche) entwickelte sich der Septakkord allmählich zu einem Akkordtyp, der nicht mehr unbedingt einer Auflösung bedurfte. In der Jazzharmonik spielt der Septakkord in all seinen Formen eine zentrale Rolle und löst den Dreiklang als harmonisches „Basismaterial“ ab.

Dominantseptakkorde tauchen in Form von Durchgängen und Vorhalten erstmals etwa um 1600, also in der Musik der späten Renaissance auf. Als Akkorde mit eigener harmonischer Funktion finden sie sich erst bei Komponisten des Hochbarock.[1]

  1. D. de la Motte: Harmonielehre. Bärenreiter Verlag, 3. Auflage 1980, ISBN 3-7618-0540-3, Seite 54 f.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy