Septemberkonvention

Die Septemberkonvention, italienisch La convenzione di settembre, französisch La Convention du 15 septembre, war ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen dem Französischen Kaiserreich und dem Königreich Italien vom 15. September 1864, der auf einen Interessenausgleich in der Römischen Frage zielte. Nachdem durch Verlegung der italienischen Hauptstadt von Turin nach Florenz und durch französischen Truppenabzug aus dem Kirchenstaat Vertragsinhalte zunächst umgesetzt worden waren, warfen sich die Vertragspartner ab 1867 gegenseitig Vertragsverletzungen vor. Während des Deutsch-Französischen Kriegs, im September 1870, setzte sich Italien über die Abmachung vollends hinweg, besetzte den Kirchenstaat, annektierte ihn wenige Tage später und machte Rom bald darauf zu seiner Hauptstadt.


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