Der Set Dance (irisch seitrince, damhsa leithleach) ist die beliebteste Form des irischen Volkstanzes, die mindestens seit 150 Jahren besteht. Die Verfolgung des Social Set Dances durch die Kirche und damit durch den irischen Staat bis in die 1970er bewirkte, dass viele Sets in Vergessenheit gerieten und der Set Dance selbst sehr unpopulär wurde. In den 1980er Jahren startete eine Wiederbelebung insbesondere durch den Tänzer Connie Ryan, und viele Sets, die seit 40 Jahren nicht mehr getanzt worden waren, wurden wieder rekonstruiert bzw. neue Tänze choreographiert. Heute gibt es eine reiche Tanz-Szene nicht nur in Irland und den übrigen Ländern des Commonwealth, sondern auch in vielen anderen Ländern.
Die Sets basieren auf der französischen Quadrille, die von der Britischen Armee im 19. Jahrhundert nach Irland gebracht wurde. Irische Tänzer adaptierten die Figuren zu ihrer eigenen Musik und Schritte (Steps) zu Tänzen mit großer Geschwindigkeit und Spaß, so dass aus dem barocken Hoftanz eine einzigartige Form ländlicher Tanzkultur wurde.