Sieden

Siedendes Wasser in einem Kochtopf

Sieden, auch als Kochen und Wallen bezeichnet, ist der Übergang einer Flüssigkeit in den gasförmigen Aggregatzustand, wenn der Vorgang – typischerweise mit Blasenbildung – innerhalb dieser Flüssigkeit stattfindet. Der an der Oberfläche stattfindende Prozess wird Verdampfen genannt, er läuft im Vergleich zum Sieden weniger heftig ab.[1] Während bei der Verdunstung der Phasenübergang von flüssig zu gasförmig bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes der Flüssigkeit geschieht,[2] ist beim Sieden und Verdampfen der Dampfdruck der Flüssigkeit gleich dem Umgebungsdruck oder größer als dieser.[1]

Sieden können sowohl Reinstoffe als auch Gemische, oder Lösungen.[3]

  1. a b Ernst Doering, Herbert Schedwill, Martin Dehli: Grundlagen der Technischen Thermodynamik. 2008, ISBN 978-3-8351-0149-4 (Seite 96 in der Google-Buchsuche).
  2. Jörg Wingender: Verdampfung. In: RÖMPP online. Georg Thieme Verlag, 2011, abgerufen am 5. Dezember 2022.
  3. Sieden. Spektrum, abgerufen am 9. Mai 2024.

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