Signatur (Programmierung)

Eine Signatur (oder Methodensignatur) definiert in der Programmierung die formale Schnittstelle einer Funktion oder Prozedur. Sie besteht aus dem Namen der Funktion sowie der Anzahl, Art und Reihenfolge der zuweisungskompatiblen Parameterdatentypen, wobei zwischen Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangsparametern unterschieden werden kann. Der Typ des Rückgabewerts gehört bei streng strukturierten Programmiersprachen ebenfalls zur Signatur[1][2], genauso wie die Modifikatoren, die die Regeln für die Sichtbarkeit und die Überschreibbarkeit einer Methode festlegen.[3][4]

Unter Signaturvererbung versteht man in der objektorientierten Programmierung die Übertragung einer in der Oberklasse definierten (und eventuell implementierten) Methode auf die Unterklasse. Statische Methoden mit sich unterscheidender Signatur können nicht überschrieben werden, sondern können bei weniger streng strukturierten Programmiersprachen gegebenenfalls überladen werden.

Auch die Menge der Operatoren eines abstrakten Datentyps wird Signatur genannt.[5]

  1. Björn Kellermann: 1.3 Signatur, Definitionm Haskell, abgerufen am 3. Februar 2014
  2. Thomas Briner-Lienhard: Keywords fuer Programmstruktur. (PDF) Oberon, abgerufen am 3. Februar 2014
  3. Signature (functions), Mozilla.org, abgerufen am 25. März 2018
  4. Static Methods, Computer Science, Princeton University, abgerufen am 25. März 2018
  5. R. Dumke: Einführung, Algorithmen und Datenstrukturen. (Memento des Originals vom 30. April 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ivs.cs.uni-magdeburg.de Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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