Simplexvirus | ||||||||
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Herpes-simplex-Virus in einer TEM-Abbildung | ||||||||
Systematik | ||||||||
Taxonomische Merkmale | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Simplexvirus | ||||||||
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Die Gattung Simplexvirus umfasst Virusspezies der Familie Orthoherpesviridae, die innerhalb der Unterfamilie Alphaherpesvirinae bezüglich ihrer Genomsequenz eine sehr einheitliche Phylogenie aufweisen. Die meisten Simplexviren infizieren Primaten und sind (mit Ausnahme des Herpesvirus simiae) eng an einen Wirt angepasst. In der Zellkultur können sie jedoch in vitro eine Vielzahl von Zellen unterschiedlichster Spezies infizieren. Hier verursachen sie immer einen cytopathischen Effekt.
Alle Simplexviren persistieren lebenslang in Nervenzellen des Wirtes und können von dort reaktivieren. Sie zeigen untereinander eine enge Verwandtschaft der Oberflächenepitope und daher auch eine Kreuzreaktion bei serologischen Untersuchungen.
Die Gattung ist nach ihrer Typspezies, dem Herpes-simplex-Virus des Menschen (wissenschaftlich Human alphaherpesvirus 1) benannt, das unter anderem den Herpes simplex (lat. simplex: einfach, schlicht) als Erkrankung hervorruft.