Sinclair ZX81

Sinclair ZX81


Sinclair ZX81
Hersteller
Hauptentwickler
Jim Westwood (Leitung, Hardware), Rick Dickinson (Gehäuse), John Grant (Betriebssystem), Steven Vickers (BASIC)[1]
Verkaufsstart und Neupreis
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 5. März 1981[2] für 69,95 £[3]
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten November 1981[4] für 149,95 US$[5]
Deutschland Herbst 1981[6] für 398 DM[7]
JapanJapan Dezember 1981[8] für 38.700 ¥[8]
Einstellung der Produktion
1983[9]
Verkaufte Geräte
ca. 1,5 Millionen[9]
Hauptprozessor
Zilog Z80 @ 3,25 MHz oder
NEC µPD780C @ 3,25 MHz
Arbeitsspeicher ab Werk
1024 Bytes
Grafikausgabe
32×24 Zeichen (schwarzweiß)
64×48 Pixel (Blockgrafik, schwarzweiß)
Tonausgabe
Nicht vorhanden.
Gehäuseabmessungen (H/B/T)
40 mm / 167 mm / 167 mm
Lieferumfang (Westdeutschland)
Computer, Netzteil, Antennenkabel, Doppelkabel zum Anschluss eines Kassettenrekorders, Bedienungsanleitung, Buch ZX81 BASIC Programming, Garantiekarte, Kartonverpackung, Styropor-Ober- und Unterschale

Der Sinclair ZX81 ist ein auf dem Z80-Mikroprozessor basierender Heimcomputer des britischen Herstellers Sinclair Research Ltd. Die Zahl in der Modellbezeichnung bezieht sich auf das Jahr des Verkaufsstarts am 5. März 1981.

Der Einplatinencomputer ist eine Weiterentwicklung des Sinclair ZX80. Er wurde von vornherein als Massenware für Einsteiger konzipiert und als günstiger Lerncomputer beworben. Ursprünglich nur im britischen Versandhandel erhältlich, kam er dort Ende 1981 ebenfalls in den Einzelhandel. Etwa zur selben Zeit begannen auch die Verkäufe in Kontinentaleuropa, Nordamerika und Japan. Innerhalb kürzester Zeit wurden weltweit große Mengen – auch des von Sinclair mittlerweile auf den Markt gebrachten Zubehörs – abgesetzt. Wegen der schlechten Verarbeitung und fehlerhafter Systemsoftware der ersten Produktionsserien wurde anfänglich nahezu jedes vierte Gerät reklamiert, was der weiteren starken Nachfrage jedoch keinen Abbruch tat.

Im Zuge des großen Erfolgs wurden sowohl legale als auch nicht autorisierte Nachbauten hergestellt. Der von Timex Corporation in Lizenz für den nordamerikanischen Markt produzierte Timex Sinclair 1000 (kurz TS1000) konnte weitere große Marktanteile insbesondere in den USA erobern. Dem später erschienenen Timex Sinclair 1500 (kurz TS1500) war dagegen kein Erfolg beschieden. Die meisten der nicht lizenzierten Produkte erschienen in Südamerika und Asien. Alle Nachbauten mit eingerechnet, wurden bis Produktionsende 1984 weltweit insgesamt etwa zwei Millionen Geräte abgesetzt. Der ZX81 ebnete nach dem ZX80 damit endgültig den Weg für das Zeitalter des Computers als Massenware.

  1. Ian Adamson, Richard Kennedy: Sinclair and the "Sunrise" Technology. Penguin Books, 1986, S. 103–105.
  2. Jason Crisp: Sinclair launches new personal computer costing only £70. Financial Times, 6. März 1981, S. 6.
  3. Ian Adamson und Richard Kennedy: Sinclair and the Sunrise Technology. Penguin Books Ltd., 1986, ISBN 0-14-008774-5, S. 100. Entspricht aktuell einer Kaufkraft von 285,26 £.
  4. Deborah Wise: British company announces inexpensive computer. InfoWorld, 2. November, 1982, S. 1.
  5. 8Bit-Museum: The $149,95 personal computer. The $99,95 personal computer. Abgerufen am 31. März 2014. Entspricht aktuell einer Kaufkraft von 367,91 $.
  6. Erstmals beworben durch Sinclair Research Ltd. Deutschland in der Zeitschrift Funkschau Heft 19 vom 18. September 1981 auf Seite 44 f.
  7. Jörg und Kerstin Allner: Computer Classics. Data Becker, 2003, ISBN 978-3-8158-2339-2, S. 70. Entspricht aktuell einer Kaufkraft von 387,92 Euro.
  8. a b Yoko Shibata: UK computer succeeds in Japan. Financial Times, 30. September 1982, S. 4.
  9. a b Sinclair Research: ZX81 personal computer. (Memento vom 14. Dezember 2014 im Internet Archive) Abgerufen am 25. März 2014.

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