Eine Skatenight oder auch Bladenight ist eine Freizeit- und Sportveranstaltung für Inline-Skater, die in vielen großen Städten unter wechselnder Bezeichnung stattfindet. Sie wird in der Regel mehrmals während der Sommermonate ausgetragen. Dabei fahren die Teilnehmer auf von der Polizei offiziell abgesperrten Wegen eine längere Strecke oder einen Rundkurs.
Die Bedingungen für die Teilnahme an einer Skatenight sind von Ort zu Ort unterschiedlich. In vielen Städten ist eine Schutzausrüstung (z. B. Helm) Pflicht. Auch ist die Zielgruppe oft unterschiedlich. So richten sich einige Veranstalter nur an fortgeschrittene Skater, andere auch an Anfänger. Dies hat nicht nur unterschiedliche Auswirkungen auf das Streckenterrain und die -länge, sondern auch eine stark differierende Teilnehmerzahl zur Folge. So finden die Läufe in einigen Städten mit wenigen Hundert, in anderen dagegen mit Tausenden Teilnehmern statt. Skatenights werden entweder von den Kommunen oder Sportvereinen durchgeführt. Zunehmend kommen die Angebote auch von privaten Veranstaltern. Diese − aber auch andere Veranstalter − verlangen in einigen Fällen geringe Teilnahmegebühren.
Obwohl der Name „Skatenight“ eine Veranstaltung in den Abendstunden bzw. bei zumindest partieller Dunkelheit suggeriert, ist dies nicht überall der Fall. In manchen Städten wird die Fahrt so geplant, dass sie vor Einbruch der Dunkelheit bereits beendet ist.
Das Dresdner Nachtskaten am 8. Mai 1998 war nach Angaben des Fördervereins die erste Veranstaltung ihrer Art in Deutschland.[1] Die Münchener „Blade Night“, die aufgrund finanzieller Probleme im Jahr 2017 abgesagt wurde[2], war 2016 mit rund 50.000 Teilnehmern an neun Abenden nach eigenen Angaben „Europas größte Nacht-Skateveranstaltung“.[3]
1999 startete in Wien das erste Nightskating in Österreich.[4] In Graz wird der Mittwoch-Tourenskate bei Tageslicht gefahren. Freitags findet das „Cityskating“ als bewilligte Sportveranstaltung statt, Polizei auf Motorrädern sperrt die großen Kreuzungen bei gelb blinkenden Ampeln ab, etwa ein Dutzend ehrenamtliche Inline-Guides wachen über das Halten der Sperren und den Zusammenhalt der Teilnehmer. 15 bis 20 km Strecke werden mit typisch 2 Pausen in etwa 1,5 Stunden gefahren. 2019 wird der Startzeitpunkt erstmals von 19:30 auf 19:00 vorverlegt, um in den Randmonaten weniger in die Dämmerung zu kommen.[5]