Sonnenschutz bezeichnet den Schutz von Personen, Tieren, empfindlichen Gegenständen und Räumen vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und deren unerwünschten Nebenwirkungen wie Sonnenbrand auf der menschlichen Haut und die Entstehung von Hautkrebs. In diesem Artikel wird der Schutz des menschlichen Körpers und insbesondere der menschlichen Haut behandelt.
Eine angemessene Sonnendosis ist für die Bildung von Vitamin D3 im Körper erforderlich. Sonnenlicht wirkt depressionslösend und unterstützt die Selbstheilung der Haut. In den Empfehlungen der Fachgesellschaften wird jedoch zum Schutz vor übermäßiger UV-Exposition durch Sonnenlicht ein textiler Lichtschutz durch lange Kleidung und eine Kopfbedeckung empfohlen. Sonnenschutzpräparate werden als ergänzende Maßnahme angeraten, die jedoch rechtzeitig aufgetragen werden müssen und bei Wasserkontakt wasserfest sein sollten.[1] Die Deutsche Krebshilfe und internationale Gesundheitsexperten halten ausreichenden Sonnenschutz für zwingend, um Hautkrebs zu stoppen und zu vermeiden. Dies sei angesichts von derzeit jährlich 234.000 Hautkrebs-Neuerkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland unabdingbar.[2] Die Zahl der diagnostizierten Hautkrebsfälle in Deutschland hat sich damit in den letzten zehn Jahren (vor 2013) verdoppelt. Die Neuerkrankungen verteilen sich auf Basalzellkarzinom 137.000, Plattenepithelkarzinom 70.000 und schwarzen Hautkrebs mit rund 28.000 Menschen.[3]
Der international normierte UV-Index (UVI) ist ein Maß für die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke. Er dient der Beurteilung der gesundheitlichen Gefährdung und ist mit Schutzempfehlungen verbunden.