Speicherresidenz bezeichnet allgemein jene Daten einer Software, die im primären Arbeitsspeicher – physisch RAM – eines Computers verbleiben.
Bei Betriebssystemen mit virtueller Speicherverwaltung wird der gesamte verfügbare Arbeitsspeicher in Speicherseiten unterteilt. Der Arbeitsspeicher wiederum besteht aus dem realen, physisch verfügbaren RAM, sowie aus Sekundärspeicher. Während Paging den Transfer zwischen primärem und sekundärem Arbeitsspeicher beschreibt, wird das Auslagern von Speicherseiten in den Sekundärspeicher als Swapping bezeichnet.
Daten, die sich im residenten Speicher befinden, bezeichnen jenen Teil einer Software, der sich im primären Arbeitsspeicher, also im RAM, befindet, und somit nicht ausgelagert sind. Das können Teile eines Computerprogramms genauso sein wie Teile eines Betriebssystems, z. B. Datenstrukturen des Kernels oder Gerätetreiber.
Unterschieden wird auch zwischen den residenten Teilen einer Software, die sich prinzipiell gerade (zufällig) im RAM befinden, und Software, die sich immer dort befinden muss, denn Daten im RAM können für das Auslagern gesperrt werden. Jene non-swappable (nicht auslagerbare) Teile des primären Arbeitsspeichers werden z. B. von Linux als englisch locked memory bezeichnet, die jeweiligen Speicherseiten als locked pages.[1]