Spielzeugeisenbahn

Spielzeugeisenbahnzug von Distler mit Uhrwerk, Spur 0, um 1950
Spielzeugeisenbahnzug von Jouef mit Uhrwerkantrieb auf Böschungsbettungsgleis, Spur H0, zweite Hälfte 1950er Jahre

Im Gegensatz zur Modelleisenbahn wird bei der Spielzeugeisenbahn bei der Nachahmung des Vorbildes der Spielwert stärker beachtet als die Maßstab- und Detailtreue.[1] Der Übergang von der Spielzeugeisenbahn zur Modelleisenbahn ist nicht streng, sondern fließend und mit der Zeit veränderlich.

Spielzeugeisenbahnen unterscheiden sich von den Modelleisenbahnen grundsätzlich wie folgt:

  • Sie sind vielfach eine nicht maßstabsgetreue Nachahmung eines Vorbildes.
  • Sie sind primär Spielzeug für Kinder.
  • Modelleisenbahnen aus der Anfangszeit (Blecheisenbahnen, Tinplate) können heute und wurden damals zu den Spielzeugeisenbahnen oder technischen Spielzeugen gezählt. Die frühe Modelleisenbahn diente Spiel- oder Lernzwecken. Das Vorbild wurde unter den damals gegebenen technischen Möglichkeiten möglichst gut nachgeahmt. Eine exakte Maßstäblichkeit stand nicht im Vordergrund.

In der heutigen Zeit könnten auch Modelleisenbahnen als Spielzeugeisenbahn bezeichnet werden, wenn sie nicht strikt maßstäblich oder detailliert gefertigt sind, um kindgerecht robuster oder auch nur kostengünstiger herstellbar zu sein. Traditionell zeigt sich dies in verkürzten und vereinfachten Fahrzeugen, wie sie in den Programmen vieler Modelleisenbahnhersteller zu finden sind und beispielsweise unter dem Begriff Hobby kostengünstig angeboten werden.

  1. Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Bibliografisches Institut, Mannheim 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, S. 1644.

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